Na gestern war vielleicht ein Tag, ich glaube mein Frauchen spinnt ein bisschen.

Ich liege hier gemütlich auf der Couch, Frauchen kommt ins Wohnzimmer und untersucht auf einmal die Couchdecke. Dann fängt sie an zu rufen, das Herrchen soll mal herkommen.
Herrchen guckt auch verwirrt auf die Decke.
Dann fangen die Beiden an zu grinsen und faseln was von, du wirst jetzt eine junge Dame.

Hm, ja, schön, und warum die ganze Aufregung. Sie haben sich dann auch wieder beruhigt.

Unseren Spaziergang haben wir dann auf einem Flohmarkt gemacht. Plötzlich bleibt Frauchen an einem Stand mit Kindersachen stehen. Was will die denn mit Kindersachen ??
Mir schwante böses.

Und tatsächlich sie hat da was gekauft und zwar blaue SCHLÜPPER !

Ende vom Lied ich hab jetzt diesen ollen Schlüpper an und habe eine neue Aufgabe..... Schlüpper vom Po rupfen.
Frauchen ist aber so verdammmt hartnäckig und zuppelt ihn dann als wieder an.

Nene, also wenn das so ist, weiß ich gar nicht ob ich eine junge Dame werden will.

Und heute will sie auch noch in´s Kik, ich glaube das endet fürchterlich!!

Wie konntest Du nur ???

Als ich noch ein Welpe war, unterhielt ich Dich mit meinen Possen und brachte Dich zum Lachen. Du nanntest mich Dein Kind, und trotz einer Anzahl durchgekauter Schuhe und so manchem abgeschlachteten Sofakissen wurde ich Dein bester Freund.

Immer wenn ich “böse” war, erhobst Du Deinen Finger und fragtest mich “Wie konntest Du nur?” – aber dann gabst Du nach und drehtest mich auf den Rücken, um mir den Bauch zu kraulen. Mit meiner Stubenreinheit dauerte es ein bisschen länger als erwartet, denn Du warst furchtbar beschäftigt, aber zusammen bekamen wir das in den Griff.

Ich erinnere mich an jene Nächte, in denen ich mich im Bett an Dich kuschelte und Du mir Deine Geheimnisse und Träume anvertrautest, und ich glaubte, das Leben könnte nicht schöner sein. Gemeinsam machten wir lange Spaziergänge im Park, drehten Runden mit dem Auto, holten uns Eis (ich bekam immer nur die Waffel, denn “Eiskrem ist schlecht für Hunde”, sagtest Du), und ich döste Stundenlang in der Sonne, während ich auf Deine abendliche Rückkehr wartete. Allmählich fingst Du an, mehr Zeit mit Arbeit und Deiner Karriere zu verbringen – und auch damit, Dir einen menschlichen Gefährten zu suchen. Ich wartete geduldig auf Dich, tröstete Dich über Liebeskummer und Enttäuschungen hinweg, tadelte Dich niemals wegen schlechter Entscheidungen und überschlug mich vor Freude, wenn Du heimkamst und als Du Dich verliebtest. Sie, jetzt Deine Frau, ist kein “Hundemensch” – trotzdem hieß ich Sie in unserem Heim willkommen, versuchte Ihr meine Zuneigung zu zeigen und gehorchte Ihr. Ich war glücklich, weil Du glücklich warst.

Dann kamen die Menschenbabys, und ich teilte Deine Aufregung darüber. Ich war fasziniert von ihrer rosa Haut und ihrem Geruch und wollte sie genauso bemuttern. Nur dass Du und Deine Frau Angst hattet, ich könnte ihnen wehtun, und so verbrachte ich die meiste Zeit verbannt in einem anderen Zimmer oder in meiner Hütte. Oh, wie sehr wollte auch ich sie lieben, aber ich wurde zu einem “Gefangenen der Liebe”. Als sie aber größer waren, wurde ich ihr Freund. Sie krallten sich in meinem Fell fest, zogen sich daran hoch auf wackligen Beinchen, pieksten ihre Finger in meine Augen, inspizierten meine Ohren und gaben mir Küsse auf die Nase. Ich liebte alles an ihnen und ihre Berührung – denn Deine Berührung war jetzt so selten geworden – und ich hätte sie mit meinem Leben verteidigt, wenn es nötig wäre. Ich kroch heimlich in ihre Betten, hörte ihren Sorgen und Träumen zu, und gemeinsam warteten wir auf das Geräusch Deines Wagens in der Auffahrt.

Es gab einmal eine Zeit, da zogst Du auf die Frage, ob Du einen Hund hättest, ein Foto von mir aus der Brieftasche und erzähltest Geschichten über mich. In den letzten Jahren hast Du nur noch mit “Ja” geantwortet und das Thema gewechselt. Ich hatte mich von “Deinem Hund” in “nur einen Hund” verwandelt, und jede Ausgabe für mich wurde Dir zum Dorn im Auge. Jetzt hast Du eine neue Berufsmöglichkeit in einer anderen Stadt, und Du und Sie werdet in eine neue Wohnung ziehen, in der Haustiere nicht gestattet sind. Du hast die richtige Wahl für “Deine” Familie getroffen, aber es gab einmal eine Zeit, da war ich Deine einzige Familie.

Ich freute mich über die Autofahrt, bis wir am Tierheim ankamen. Es roch nach Hunden und Katzen, nach Angst, nach Hoffnungslosigkeit. Du fülltest die Formulare aus und sagtest “Ich weiß, Sie werden ein gutes Zuhause für sie finden”. Mit einem Achselzucken warfen sie Dir einen gequälten Blick zu. Sie wissen, was einen Hund oder eine Katze in “mittleren” Jahren erwartet – auch mit “Stammbaum”. Du musstest Deinem Sohn jeden Finger einzeln vom Halsband lösen, als er schrie “Nein, Papa, bitte! Sie dürfen mir meinen Hund nicht wegnehmen!” Und ich machte mir Sorgen um ihn und um die Lektionen, die Du ihm gerade beigebracht hattest: über Freundschaft und Loyalität, über Liebe und Verantwortung, und über den Respekt vor allem Leben. Zum Abschied hast Du mir den Kopf getätschelt, meine Augen vermieden und höflich auf das Halsband und die Leine verzichtet. Du hattest einen Termin einzuhalten, und nun habe ich auch einen.

Nachdem Du fort warst, sagten die beiden netten Damen, Du hättest wahrscheinlich schon seit Monaten von dem bevorstehenden Umzug gewusst und nichts unternommen, um ein gutes Zuhause für mich zu finden. Sie schüttelten den Kopf und fragten “Wie konntest Du nur?”. Sie kümmern sich um uns hier im Tierheim so gut es eben geht. Natürlich werden wir gefüttert, aber ich habe meinen Appetit schon vor Tagen verloren. Anfangs rannte ich immer vor ans Gitter, sobald jemand an meinen Käfig kam, in der Hoffnung, das seiest Du – dass Du Deine Meinung geändert hättest – dass all dies nur ein schlimmer Traum gewesen sei… oder ich hoffte, dass es zumindest jemand wäre, Interesse an mir hätte und mich retten könnte. Als ich einsah, dass ich nichts aufzubieten gegen das vergnügte Um- Aufmerksamkeit- Heischen unbeschwerter Welpen, ahnungslos gegenüber ihrem eigenen Schicksal, zog ich mich in eine ferne Ecke zurück und wartete. Ich hörte ihre Schritte als sie am Ende des Tages kam, um mich zu holen, und trottete hinter ihr her, den Gang entlang zu einem abgelegenen Raum. Ein unangenehm ruhiger Raum.

Sie hob mich auf den Tisch und kraulte meine Ohren und sagte mir, es sei alles in Ordnung. Mein Herz pochte vor Aufregung, was jetzt wohl geschehen würde, aber da war auch ein Gefühl der Erleichterung. Für den Gefangenen der Liebe war die Zeit abgelaufen. Meiner Natur gemäß war ich aber eher um sie besorgt. Ihre Aufgabe lastet schwer auf ihr, und das fühlte ich, genauso wie ich jede Deiner Stimmungen erfühlen konnte. Behutsam legte sie den Stauschlauch an meiner Vorderpfote an, während eine Träne über ihre Wange floss. Ich leckte ihre Hand, um sie zu trösten, genauso wie ich Dich vor vielen Jahren getröstet hatte. Mit geübtem Griff führte sie die Nadel in meine Vene ein. Als ich den Einstich spürte, wie die kühle Flüssigkeit durch meinen Körper lief, wurde ich schläfrig und legte mich hin, blickte in ihre gütigen Augen und flüsterte “Wie konntest Du nur?”. Vielleicht verstand sie die Hundesprache und sagte deshalb “Es tut mir ja so leid”. Sie umarmte mich und beeilte sich mir zu erklären, es sei ihre Aufgabe dafür zu sorgen, dass ich bald an einem besseren Ort wäre, wo ich weder ignoriert noch missbraucht noch ausgesetzt werden könnte oder auf mich alleine gestellt wäre – einen Ort der Liebe und des Lichts, vollkommen anders als diese irdische Ort.

Und mit meiner letzten Kraft versuchte ich ihr mit einem Klopfen meines Schwanzes zu verstehen geben, dass mein “Wie konntest Du nur?” nicht ihr galt. Du warst es, mein geliebtes Herrchen, an den ich dachte. Ich werde für immer an Dich denken und auf Dich warten.

Möge Dir ein jeder in Deinem Leben so viel Loyalität zeigen.

—————————————————————————————————————————–
Wir möchten Sie dazu ermutigen, “Wie konntest Du nur?” zu veröffentlichen und so mitzuhelfen, die verbreitete Vorstellung von Tieren als “entsorgbar” zu ändern und vor Augen zu halten, dass der Entschluss, ein Tier in eine Familie aufzunehmen, eine Verpflichtung bedeutet, welche für die Lebensdauer des Tieres anhält! Jim Willis

Mit freundlicher Genehmigung von Jim Willis

Stich mit Folgen

Puh, ich muss euch erzählen, was mir am 17.06.09 passiert ist.
An diesem Tag war ich mit Herrchen zur Welpenspielstunde ( das letzte Mal übrigens, ich bin ja jetzt auch ein Junghund ). Wir sind bei schönem Wetter über die Wiese getollt und ich musste meine Knautschnase natürlich wieder überall reinhalten. Plötzlich hat mir im Gesicht etwas ganz fürchterlich weh getan. Erstmal hab ich mein Gesicht im Gras gerieben und dann bin ich schnell zum Wassernapf gerannt. In der Zeit hatte Herrchen auch schon gemerkt das was passiert sein musste und kam mir hinterher.
Mein Gesichtchen fing schon an wie verrückt dick zu werden, meine Augen schwollen zu, meine Lefzen wurden größer, nein, das war überhaupt nicht angenehm.
Herrchen hat mich dann sofort geschnappt und ist mit mir in die Tierklinik gefahren.

Dort hat man mir schnell was zum Kühlen gegeben und dann bei der Ärztin, hab ich eine dicke Kortisonspritze bekommen. Die Ärztin hat dann gesagt, ich soll noch beobachtet werden und das ich allergisch auf Stiche reagiere.
Und da Herrchen Angst um mich hatte, hat er mich zu Frauchen an die Arbeit gefahren.
Frauchen hat auch nen ganz schönen Schrecken bekommen.
Alle habe sich dann ganz lieb um mich gekümmert und so ging es mir später am Abend schon wieder besser.

Herrchen und Frauchen sagen, das wir da jetzt demnächst gut aufpassen müssen und ich nicht mehr nach fliegenden kleinen Tieren schnappen darf.
Schaut nur wie ich arme Kröte aussah !!!






Hallo,

ja ich weiß, es ist fürchterlich lang her seit ich was von mir habe hören lassen. Aber mein Leben ist so aufregend und spannend, das ich einfach nicht zu gekommen bin.

Leider habe ich im Laufe der Zeit erfahren, das ich eine Allergie habe. So was ist fürchterlich gemein, weil es mich so sehr juckt das ich mir schon die Augenfalten und das Bäuchlein aufgekratzt habe. Aus diesem Grund haben Herrchen und Frauchen bei mit einen Allergietest machen lassen und siehe da, ich reagiere auf Hausstaub- und Futtermilben.

Da ich zu der Zeit noch gebarft wurde ( Rohfütterung ) gab es erstmal 10 Wochen Pferdefleisch, eine Ausschlussdiät, die leider nicht so richtig funktioniert hat. Außerdem musste ich Kortison nehmen, damit es nicht noch schlimmer wurde. Frauchen fand das zwar überhaupt nicht gut, aber immhin kam ich dadurch etwas zur Ruhe.

Frauchen ist jetzt ein richtiger Putzteufel geworden um den Milben einhalt zu gebieten. Es gibt nur noch Mikrofaserbettwäsche, ich habe keine Stoffkörben mehr usw.

Nach absetzen des Kortisons ging es aber wieder los mit der Kratzerei und da Frauchen nichts unversucht lassen will, bekomme ich jetzt ein spezielles Trockenfutter. Das wird sogar eingefroren und nach dem Auftauen abgespült.
Sollte das nichts bringen, hat Frauchen versprochen das es wieder lecker Fleisch, Gemüse und Obst gibt. Ich mag doch so gern Äpfel und auch Hüttenkäse finde ich toll.

Wenn ich ein Jahr alt bin, soll eine Gegensensibilisierung gemacht werden, auf die hofft mein Frauchen ganz stark. Werde davon berichten, wenn es soweit ist.

LG eure Maia

Hallo,

mein Bericht zu Silvester wird ziemlich kurz. Also das war ja gar nichts, auch nicht in Frauchens Armen. Viel zu viel Krach für meine empfindlichen Ohren. Ich habe mich auf die Couch gemummelt und gehofft das es ganz schnell zu Ende geht ! Nein das ist wirklich nichts für mich.

LG eure Maia

Hallo ihr Lieben,

ja auch mein erstes Weihnachtsfest hab ich hinter mir. Das scheint ja für die Menschen mächtig aufregend und stressig zu sein. Auf jeden Fall war Frauchen viel mit Papier und bunten Bändern am hantieren.

So einen kleinen Vorgeschmack hat ich ja schon als ich mein Wichtelgeschenk bekommen habe.
Da hatte ich einen Spaß beim Auspacken.

Hier sieht es ja noch halbwegs vernüftig aus, aber ich kann auch anders!










Ist das nicht das perfekte Chaos .....



Auf jeden Fall war Weihnachten auch ne tolle Sache. Da bekommt man, zu Frauchens Leid, jede Menge lecker Sachen, wie z.B. Käsestückchen und Wiener Würstchen. Und das größte Geschenk, war dann auch noch für mich. Leider hatte Frauchen in dem Chaos, die Kamera vergessen. So, kann ich euch leider nur zeigen, was in dem großem Geschenk war.




Ein cooler Campingstuhl, oder.

Das war dann mein erstes Weihnachten.

LG eure Maia

Hallo,

ja ich weiß es gab lange nichts Neues von mir, aber ihr glaubt gar nicht was man als Hund alles so zu tun hat.
Zum Beispiel mit Frauchen auf eine Hundeaustellung zu gehen. Da gab es soviel zu gucken, soviele Hunde verschiedener Rassen, da war ich mächtig aufgeregt.
Und Frauchen war völlig reizüberflutet und ist später von einem Stand zum Nächsten geflitzt.
Am zweiten Tag bin ich dann auch zuhause geblieben und habe gespannt gewartet, was Frauchen so mit nach hause bringt. Uih und das war einiges.

Einen Mantel zum Beispiel, damit ich nicht so schnell wieder eine Erkältung bekomme.



Und einen Mantel, damit ich nicht klatschnass werde, wenn es regnet.




Auch an diesen beiden Halsbändern ist Frauchen nicht vorbeigekommen. Ich wachse ja auch wie´s Gewitter sagt sie.



Ok, kommen wir jetzt zu den sinnvollen Sachen. Es musste ein K9 Geschirr her und siehe da, Frauchen hat auch eins bekommen. Steht mir prima finde ich. Das zieht auch nicht so am Hals, wie mein olles Halsband. Und jetzt sagt bestimmt auch keiner mehr Mops zu mir !




Dann gab es noch eine kuschelige Decke für mich, sieht aus wie ne Bully-Tarndecke.




Da hat Frauchen sich doch echt Mühe gegeben.


LG eure Maia

Ältere Posts